Für ein erfolgreiches IT-Recruiting ist eine effektive Zusammenarbeit mit den Hiring-Managerinnen und -Managern und dem IT-Fachbereich Deines Unternehmens unabdingbar. In meinem letzten Blogbeitrag habe ich Dir bereits 3 Fragen vorgestellt, die Du unbedingt mit Hiring-ManagerInnen klären solltest. Du hast Dich bereits über den Tech Stack informiert, weißt Becheid, welchen Nutzen das Produkt bringt und kennst die Infrastruktur. In diesem Blogbeitrag teile ich nochmals 3 wertvolle Fragen an den/die Hiring-ManagerIn mit Dir, um Deine IT-Recruiting-Strategie nochmals zu verbessern.
Hier musst Du unbedingt konkret werden. Floskeln wie „individuelle Weiterbildungsmaßnahmen“ sind nur leere Versprechungen, wenn Du nicht detailliert erklären kannst, was genau möglich ist. IT-Experten und IT-Expertinnen haben Interesse an Computern, an Entwicklung und an Schaffung von Lösungen. Sie sind also wissenshungrig und wollen Dinge lernen bzw. neue Dinge ausprobieren.
Weiterbildungen in Form von regelmäßigen Events für einen Austausch unter Entwicklerinnen und Entwicklern sind enorm wertvoll. Wie sieht es mit dem Weiterbildungsbudget aus? Welche Weiterbildungen sind Standard und welche sind eventuell individuell wählbar? Sind die Weiterbildungen immer nur jobbezogen oder gibt es auch die Möglichkeit, sich persönlich in Form einer freien Weiterbildung zu entwickeln?
Auch Antworten auf die Frage nach möglichen Karrierepfaden sollte dir bekannt sein. Ist es möglich, eine reine Fachkarriere zu machen und welche Schritte sind dafür notwendig? All diese Informationen solltest Du bereits in Deiner Ansprache thematisieren, um die IT-Talente für Deine offene Stelle zu begeistern.
Dazu ein Profi-Tipp am Rande: Wenn Du Content dazu hast, beispielsweise in Form eines Interviews, dann spiele das über Deine Social-Media-Kanäle. Denn Du weißt ja: Am Ende ist Content King!
Kläre unbedingt ab, ob das Team vorab für Gespräche mit dem Kandidaten oder der Kandidatin verfügbar ist. Viele IT-Talente wünschen sich tatsächlich, bereits früh im Prozess das Team kennenzulernen. So kann einfaches Fachsimpeln oder ein Abklappern auf persönlicher Ebene ermöglicht werden. Das IT-Talent kann feststellen, ob eine Zusammenarbeit überhaupt vorstellbar ist.
Hierfür empfehle ich Dir, feste Zeitblöcke mit dem Fachbereich zu reservieren. Diese Treffen kannst Du zudem auch für die Abklärung von Recruitingstrategie, von Deinem Recruitingvorgehen und den -maßnahmen nutzen, aber auch um entsprechend gemeinsame Interviews mit möglichen Kandidaten und Kandidatinnen zu führen.
Wenn Du jedes Mal, wenn Du ein IT-Talent an der Angel hast, einen Termin suchen musst, dann kostet Dich das Zeit.Kostbare Zeit, die in dem Fall sogar erfolgskritisch sein kann, denn IT-Talente sind nur latent wechselwillig. Wenn sich Dein Recruiting dann zieht wie ein Kaugummi, der bereits 28 Tage lang gekaut worden ist, dann wirst Du wahrscheinlich nicht zum Erfolg kommen.
Stell Dir vor, Du wirst selbst zu einem ersten Kennenlern-Gespräch eingeladen und Dir wird dann direkt eine Einladung zum Coding-Assessment vorgelegt. Wie fühlst Du Dich dann? Eher bescheiden! Warum? Die erste Einladung ist eindeutig eine Wertschätzung Deiner Person, doch dann sollst Du direkt erstmal zeigen, was Du denn wirklich kannst. Ein solches Vorgehen kann durchaus problematisch sein.
Grundsätzlich ist an Coding-Assessments oder ähnlichen Tests nichts auszusetzen, denn eine Überprüfung der fachlichen Eignung des IT-Talents kann wirklich sinnvoll sein. Doch wenn Du als RecruiterIn zu einem unverbindlichen Kennenlernen einlädst, dann fühlt sich ein dann angesetztes Coding-Assessment wie ein Schlag mit der Keule an. Daher ist es wichtig, dass Du den Prozess von Anfang an transparent gestaltest. Erkläre dem IT-Talent, wann und ob ein Coding-Test ansteht, um sie so darauf vorzubereiten.
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